EIN PROJEKT ÜBER DIE HERAUSFORDERUNGEN IM UMGANG MIT DEM ASSISTIERTEN SUIZID:
Ethische Fragestellungen im Fokus
Dr. Jutta Ataie | 01.12.2020
Ziel des Projekts war es, die innerverbandliche Debatte zu den Herausforderungen und ethischen Fragestellungen im Umgang mit dem (assistierten) Suizid anzustoßen. Die Projektgruppe setzte sich aus Vertreter:innen der Landes- und Fachverbände sowie diakonischen Diensten, Einrichtungen, und Trägern zusammen.
Der Meinungsbildungsprozess wurde Anfang 2021 durch vier digitale Austauschforen eröffnet, an denen bundesweit zahlreiche Teilnehmende aus verschiedenen Diensten, Einrichtungen und Gremien der Diakonie teilnahmen. Grundlage der Debatte bildete das Mitte 2020 erarbeitete Diskussionspapier der Diakonie Deutschland.
Ein zentraler Bestandteil der Projektaktivitäten war die Durchführung von zehn digitalen „Kamingesprächen“. Diese Themenabende beleuchteten die unterschiedlichen Aspekte des Themas Suizidassistenz und boten Raum für eine breite Beteiligung. Die Dokumentation dieser diakonischen Kamingespräche können Sie über diesen Link abrufen. Darüber hinaus wurden zwei digitale Fachtage organisiert. Weitere Informationen dazu finden Sie über diesen Link.
Ein wichtiges Ergebnis des Projekts war die Veröffentlichung einer Orientierungshilfe, die den Umgang mit Sterbewünschen, suizidalen Gedanken und Wünschen nach Suizidassistenz thematisiert. Diese Orientierungshilfe lädt Begleitende, Beratende und Leitende in den Diensten und Einrichtungen der Diakonie dazu ein, ihre eigene Haltung zu reflektieren. Durch dieses gemeinsame Nachdenken soll sowohl haupt- als auch ehrenamtlich tätigen Personen mehr Handlungssicherheit im Umgang mit den Grenzen des Lebens vermittelt werden. Die Orientierungshilfe ist unter diesem Link abrufbar und kann im Online-Shop der Diakonie bestellt werden.