Unsere Transparenzstandards
Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit ist eine zentrale Voraussetzung für Legitimation und Profilbildung diakonischer Arbeit. Sie ist zudem Ausweis unserer Professionalität und Glaubwürdigkeit. Aus diesem Grund wurden 2010 erstmals umfassende Transparenzstandards für Caritas und Diakonie verabschiedet. 2018 wurden sie in einem verbändeübergreifenden Prozess überarbeitet und gestrafft.
Die seit Januar 2019 gültigen Transparenzstandards Caritas und Diakonie (PDF)
- … umfassen je drei Themenfelder aus den drei Bereichen Strukturen, Finanzen und Leistungen – gewissermaßen das „3x3 der Transparenz von Caritas und Diakonie“:
Strukturen:
- Basisdaten
- Organisationsstruktur und Beteiligungen
- Personalstruktur
Finanzen:
- Wirtschaftsdaten und wirtschaftliche Lage
- Spenden und bedeutende Finanzgeber
- Testat/Prüfmaßnahmen
Leistungen:
- Leistungsprofil und Leistungsangebot
- Tätigkeitsbericht
- Qualität und Wirksamkeit
- … decken auch die zehn Basiskriterien der Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ) ab.
- … ermöglichen den Nutzer/innen über eine „Ankerseite Transparenz“ die schnelle Auffindbarkeit aller relevanten Informationen auf der Website der jeweiligen Anwender.
- … sehen Erleichterungen für kleine Organisationen vor und orientieren sich bei den Größenklassen am HGB-Standard.
- … sind ausdrücklich als Rahmen und Hilfestellung zu verstehen - sie machen keine engen Vorgaben für die konkrete Gestaltung eines Geschäfts- oder Rechenschaftsberichts.
- … sollen weiterhin in Form einer Selbstverpflichtung der Anwender wirksam werden.
Die Diakonie Deutschland steuert ihre Prozesse nach dem Freiburger Management-Modell für Non-Profit-Organisationen, das den Fokus auf eine wirkungsorientierte Strategie- und Zieleplanung legt. Seit dem Jahr 2016 führte sie das Zertifikat DIN EN ISO 9001:2015 sowie das Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Verbandsmanagement (DGVM). Im Jahr 2019 wurde das gemeinsame Qualitätsmanagementsystem für alle Marken im EWDE nach dem Modell der European Foundation of Quality Management (EFQM) eingeführt. Die Strukturen für ein kontinuierliches Verbesserungsmanagement wurden ausgebaut und weiterentwickelt. Die externe Begutachtung »Committed to Excellence« (C2E**) fand 2020 statt. In diesem Zuge wurde auch das Assessment »Committed to Sustainability« (C2S) im Bereich Nachhaltigkeit durchgeführt. Im April 2023 wurde die erfolgreiche Begutachtung des Nachhaltigkeits- und Qualitätsmanagement nach dem EFQM-Modell im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung in Berlin durchgeführt.
Das Qualitätsmanagement wurde mit "Recognized for Excellence 4 von 5 Sternen" (R4E****) ausgezeichnet. Das Nachhaltigkeitsmanagement des EWDE ist mit dem Bewertungslevel "Recognized for Sustainability – Level Advanced" (R4S - advanced) bewertet worden. Das in der Diakonie Deutschland angesiedelte Institut für Qualitätsentwicklung und Gütesiegel in Kirche und Diakonie erarbeitet für die Mitgliedsorganisationen Qualitätsgrundsätze für ein diakonisches Profil. Mittlerweile liegen zwölf Bundesrahmenhandbücher für die Qualitätsentwicklung in den verschiedenen diakonischen Arbeitsfeldern vor. Die Handbücher bieten die Grundlage für die Zertifizierung nach Diakonie-Siegel (www.diakonie.de/institut-fuer-qualitaetsentwicklung-und-guetesiegel-inkirche-und-diakonie) sowie der DIN EN ISO 9001.