Die Ausbildung "Freiwillige Mitarbeit in der Suchthilfe – nach Diakonie Standards" vermittelt Kenntnisse und Fähigkeiten für die Mitarbeit in der Suchthilfe.
Warum ehrenamtliches Engagement für suchtkranke Menschen wichtig ist
Unsere Gesellschaft stellt den Menschen vor eine Vielzahl von Möglichkeiten. Das bedeutet, dass Prioritäten gesetzt und Entscheidungen getroffen werden müssen, die auch durch soziale und ökonomische Rahmenbedingungen beeinflusst sind und oft im Ergebnis unausgewogen bleiben. Das erzeugt Druck und kann zu Orientierungsverlust führen. Als Folge daraus entwickeln sich bei vielen Menschen psychosoziale und psychosomatische Krankheitsbilder wie beispielsweise Suchterkrankungen. Dabei weiten sich die Suchtformen seit einigen Jahren aus: von der substanzbezogenen Abhängigkeit von Alkohol, Nikotin, Medikamenten und illegalen Drogen bis hin zu verhaltensbezogenen Süchten wie pathologischem Glücksspiel, Mediensucht, Essstörungen, Beziehungsstörungen oder Arbeitssucht.
Neben der professionellen Suchthilfe kommt dem freiwilligen, zum Teil ehrenamtlichen, Engagement für suchtkranke Menschen eine hohe Bedeutung zu.
Diese freiwillige Mitarbeit in der Suchthilfe leistet – vor allem durch die vielfach große Nähe zu den Lebensbereichen der suchtkranken Menschen und deren Umfeld – einen ganz wesentlichen Beitrag im Gesamtsuchthilfesystem. Im Verbund mit der Selbsthilfe, aber auch durch das Engagement einzelner Personen, Einrichtungen und Firmen im Privat- und Berufskontext wird hier die Möglichkeit eines direkten und unbürokratischen Zugangs zu Hilfe und Unterstützung und damit auch zur professionellen Hilfe geboten. Das freiwillige Engagement in der Suchthilfe erfolgt dabei in Abstimmung und Zusammenarbeit mit der professionellen Hilfe.
Die Ausbildung „Freiwillige Mitarbeit in der Suchthilfe – nach Diakonie Standards“ vermittelt das notwendige Hintergrundwissen und erschließt Kenntnisse, Handlungswissen sowie individuelle Ressourcen für eine solche Tätigkeit.
Die inhaltlichen Ziele der Ausbildung
Die inhaltlichen Ziele der Ausbildung sind in Rahmenzielen festgelegt. Diese Rahmenziele dienen den diakonischen Anbietern der Ausbildung als verpflichtender Leitfaden für das Lehrprogramm und werden in fünf Bausteinen vermittelt. Hinzu kommen die alternativ wählbaren Module „Selbsthilfe & Ehrenamt“ und „Beruf“.
Die Bausteine 1 bis 5 sind Grundlage jeder Ausbildung zur freiwilligen Mitarbeit in der Suchthilfe und beinhalten Grundlagenwissen, welches sowohl im ehrenamtlichen und Selbsthilferahmen als auch im Berufskontext notwendig ist.
Die alternativ wählbaren Module „Selbsthilfe & Ehrenamt“ und „Beruf“ sind zielgruppenbezogen. Sie vermitteln Schwerpunktkenntnisse und Vertiefungen des jeweiligen Bereichs.
Bausteine nach Diakonie Standards
Die Bausteine 1 bis 5 sind Grundlage jeder Ausbildung zur freiwilligen Mitarbeit in der Suchthilfe und beinhalten Grundlagenwissen, welches sowohl im ehrenamtlichen und Selbsthilferahmen als auch im Berufskontext notwendig ist.
In den fünf Bausteinen vermittelt das Ausbildungsprogramm:
Selbsterfahrung
Grundkenntnisse zur Entstehung und Funktion von Suchterkrankungen
Informationen zu den Formen der Sucht sowie
Kenntnisse über
die Auswirkungen und Wechselwirkungen von Sucht auf das soziale Umfeld
den Umgang mit der Sucht
das Hilfesystem
die Tätigkeit der helfenden Person
(eigene) Sinn- und Wertebezüge
unterstützende Arbeitshilfen
Grundlagen zur Entstehung, zum Verlauf und zu den Folgen von Sucht & Strategien zur stabilisierenden Lebensgestaltung
In diesem Baustein wird auf die verschiedenen Aspekte von Sucht eingegangen – von ihren Ursprüngen und Verläufen bis hin zu den möglichen Auswirkungen. Darüber hinaus werden Strategien aufgezeigt, die dazu beitragen, eine gesunde Lebensgestaltung zu fördern und den Herausforderungen einer Suchterkrankung erfolgreich zu begegnen.
Schwerpunkte
Differenziertes Suchtverständnis
Das bio-psycho-soziale Modell
Die gesellschaftliche Bedeutung von Sucht
Bewältigungsstrategien für ein suchtfreies Leben und Verhaltensweisen zur Stabilisierung und Gesundheitsförderung
Wechselwirkungen von Erkrankung/ Gesundung und sozialem Umfeld
Dieser Baustein beleuchtet die Verbindung zwischen individueller Gesundheit und dem sozialen Umfeld. Es wird aufgezeigt, wie Erkrankung und Gesundung nicht nur den Einzelnen betreffen, sondern auch bedeutende Auswirkungen auf das gesamte soziale Gefüge haben können. Gemeinsam wird erkundet, wie eine ganzheitliche Betrachtung dieser Wechselwirkungen dazu beitragen kann, umfassendere und nachhaltige Gesundheitslösungen zu entwickeln.
Schwerpunkte
Wechselwirkungen zwischen der Suchterkrankung und den sozialen Beziehungen
Wechselwirkungen zwischen der Gesundung und den sozialen Beziehungen
Nahes soziales Umfeld (z.B. Angehörige, Freunde, Arbeitskolleg*innen, Bekannte von Suchtkranken)
Kinder aus suchtbelasteten Familien
Motivationen, Handlungsfelder, Chancen und Grenzen in der Tätigkeit als Helfer*in & Informationen über das aktuelle Hilfesystem
In diesem Baustein wird die Motivationen hinter dem Wunsch zu helfen erkundet, verschiedene Handlungsfelder beleuchtet und die Chancen sowie Grenzen der Helfer*innen-Rolle aufgezeigt. Darüber hinaus werden Kenntnisse über das aktuelle Hilfesystem vermittelt, um ein umfassendes Verständnis für die Ressourcen und Möglichkeiten aufzuzeigen, die Helfer*innen zur Verfügung stehen.
Schwerpunkte
Ziele und Inhalte der freiwilligen Mitarbeit
Persönliche Auseinandersetzung mit den Aufgaben (der Rolle) des/der Helfenden
Zusammenarbeit von beruflicher Suchthilfe, Suchtselbsthilfe, Suchtprävention und ergänzenden Hilfesystemen
Kontaktdaten
Anregungen zur Weiterentwicklung in der Beziehungs- und Kommunikationsfähigkeit sowie der eigenen Persönlichkeit
Die Weiterentwicklung der zwischenmenschlichen Fähigkeiten ist für freiwillig Engagierte sowie für professionelle Helfende von zentraler Bedeutung, um ihre Tätigkeiten erfolgreich zu gestalten. In diesem Baustein werden praktische Anregungen und bewährte Techniken vermittelt, die dazu beitragen, Beziehungen zu vertiefen, eine effektivere Kommunikation zu erreichen und die eigene individuelle Persönlichkeit nachhaltig weiterzuentwickeln.
Schwerpunkte
Grundlagen tragfähiger Beziehungen auf der Basis von Selbst- und Fremdwahrnehmung
Kommunikation und Gesprächsführung
Biografische Faktoren
Resilienz und Selbstwirksamkeit
Sinn- und Wertebezüge
Das Thema dieses Bausteins ist von besonderer Bedeutung, da es einen grundlegenden Einfluss auf das Leben von Menschen hat, die mit Suchterkrankungen konfrontiert sind, denn eine Suchterkrankung geht oft mit dem Verlust von Lebenssinn und Werten einher. Der Umgang mit Sinnfragen, die Identifikation von Werten und Glaubensvorstellungen sowie das Verständnis von Menschenbildern sind bedeutsam, um sowohl suchtkranken Menschen als auch ihren Angehörigen bestmögliche Unterstützung zukommen zu lassen. Durch die Auseinandersetzung mit diesen Themen können suchtkranke Menschen ihre eigenen Ressourcen wiederentdecken und neue Perspektiven für ein erfülltes Leben entwickeln.
Schwerpunkte
Fragen zu Sinn und Zielen des Lebens
Wertebezüge und Wertesysteme
Glaube als Resilienzfaktor und Lebensressource
Das biblische und andere Menschenbilder
Formulierung von Fragen, Problemen und Zweifeln
Module nach Diakonie Standards
Die alternativ wählbaren Module "Selbsthilfe & Ehrenamt" und "Beruf" sind zielgruppenbezogen. Sie vermitteln Schwerpunktkenntnisse und Vertiefungen des jeweiligen Bereichs.
Die Vermittlung geschieht
in verschiedenen Formen der Gruppenarbeit,
durch Selbsterfahrung,
durch Fallbesprechungen sowie
durch Eigenarbeit.
Die folgenden Inhalte richten sich an alle Teilnehmenden der Ausbildung, die ihre Tätigkeit als Suchthelfer*in nicht in Verbindung mit ihrem Beruf ausüben.
Dieses Modul widmet sich der individuellen Entfaltung als helfende Person und vermittelt essenzielle Fähigkeiten für die praktische Tätigkeit in der Suchthilfe. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Lebensgeschichte sowie die Reflexion der persönlichen Verhaltens- und Wertenormen geben Einblicke in die eigene Haltung und Herangehensweise. Die Erkundung der eigenen Persönlichkeit ermöglicht nicht nur ein besseres Verständnis für die eigenen Stärken und Bereiche zur Weiterentwicklung, sondern legt auch den Grundstein für eine authentische und einfühlsame Begleitung von Menschen mit Suchtproblemen.
Der Umgang mit Konflikten, die im Zusammenhang mit Suchtproblemen auftreten, wird ebenso behandelt, da dies eine unvermeidbare Komponente der Tätigkeit als Suchtkrankenhelfer*in ist. Darüber hinaus werden Kenntnisse für wichtige praktische Situationen vermitteln, wie die Ansprache von Suchtproblematiken, die Arbeit mit Gruppen, Hausbesuche und die Weitervermittlung in weiterführende Hilfen. Auch die Gestaltung von sinnvollen Freizeitaktivitäten und die Unterstützung spezifischer Zielgruppen, wie Menschen im fortgeschrittenen Alter oder Kinder aus suchtbelasteten Familien, werden thematisiert.
Praxisschwerpunkte
Vermitteln von Kenntnissen für:
Erstkontakt/Erstgespräch
Gruppenarbeit
Hausbesuche
die Information über und Vermittlung in weiterführende Hilfen
Freizeitgestaltung
spezifische Zielgruppen (z. B. Sucht im Alter, Kinder in suchtbelasteten Familien)
Arbeitshilfen
Aktuelle und bewährte Fachliteratur
Internetadressen und Online-Hilfen
Rechtsgrundlagen (zu SGB, Bürgergeld usw.)
Hinweise zum Finanzmanagement (Finanzierung von Selbsthilfeangeboten, Umgang mit Geld in der Gruppe etc.)
sonstige weiterführende Informationen
Die folgenden Inhalte richten sich an alle Teilnehmenden der Ausbildung, die ihre Tätigkeit als Suchthelfer*in in Verbindung mit ihrem Beruf ausüben.
Fachkräfte, die Suchthilfe in ihrem beruflichen Kontext umsetzen möchten, benötigen spezifische Kenntnisse, um dieser Aufgabe kompetent nachzukommen. Führungskräfte, Angestellte im Unternehmensumfeld, Mitarbeitende in Jobcentern, Schuldnerberatungen, Jugendeinrichtungen sowie anderen beruflichen Settings erlangen in diesem Modul fundierte Kompetenzen, die es ihnen ermöglichen, sensibel und effektiv zu agieren.
Praxisschwerpunkte
Vermitteln von Kenntnissen für:
Beratungsgespräche sowie speziell Erstkontakt/Erstgespräch
die Rolle des Ansprechpartners/der Ansprechpartnerin für Vorgesetzte
die Durchführung von Informationsveranstaltungen
die Teilnahme an Facharbeitskreisen
die Information über und Vermittlung in weiterführende Hilfen
die Entwicklung und Umsetzung präventiver Maßnahmen
Besondere Funktionen und Aufgaben vor dem Hintergrund beruflicher Strukturen
Zusammenarbeit mit beruflichen Funktionsträgern (Vorgesetzte, medizinischer Dienst, Sozialberatung Betriebsräte u.a.)
betriebliches Gesundheitsmanagement
Betriebs-/Dienstvereinbarung als Hilfemaßnahme
Zusammenarbeit mit beruflichen Funktionsträgern (Vorgesetzte, medizinischer Dienst, Sozialberatung, Betriebsräte u.a.)
Kooperation mit Beratungsstellen, Fachkrankenhäusern, Rehabilitations- und Nachsorgeeinrichtungen, Arbeitsgemeinschaften u.a.
Information über und Vermittlung in weiterführende Hilfen
Arbeitshilfen
Aktuelle und bewährte Fachliteratur
Internetadressen und Online-Hilfen
Rechtsgrundlagen, insbesondere Grundkenntnisse zum Arbeits- und Sozialrecht
sonstige weiterführende Informationen
Was gibt es noch zu wissen?
Die Arbeitsform der Ausbildung zur „Freiwilligen Mitarbeit in der Suchthilfe – nach Diakonie Standards“ ist trägerspezifisch unterschiedlich und wird von einigen Trägern in Präsenz und anderen im Blended-Learning Format (Kombination von Präsenzseminaren, Videoschaltungen und Nutzung einer Lernplattform) vermittelt. Genauere Informationen sind über die jeweiligen Ausbildungsanbieter zu erhalten.
Die Vermittlung der Ausbildungsinhalte geschieht unter anderem • in verschiedenen Formen der Gruppenarbeit • durch Selbsterfahrung • durch Fallbesprechungen • durch Eigenarbeit
Methoden sind dabei unter anderen • die Motivierende Gesprächsführung (in Einzel und Gruppengesprächen) • Interaktionsübungen • Feedback
Die fünf Bausteine und das jeweilige Modul werden von den Ausbildungsträgern getrennt oder in einem Ausbildungsgang angeboten. Eine Anerkennung der Ausbildung wird ausgesprochen, wenn entweder die fünf Bausteine und das Modul „Selbsthilfe & Ehrenamt“ oder die fünf Bausteine und das Modul „Beruf“ absolviert wurden.
Eine Erweiterung dieser Mindestkombination um das jeweils fehlende Modul ist möglich und kann zur Anerkennung beider Kombinationen führen. Die Anerkennung der Ausbildung „Freiwillige Mitarbeit in der Suchthilfe – nach Diakonie Standards“ erfolgt durch ein Abschlusszertifikat. Kurse, bei denen die Module „Selbsthilfe & Ehrenamt“ oder „Beruf“ nicht inkludiert sind, schließen bei erfolgreichem Abschluss mit einer Teilnahmebescheinigung ab.
Die Module können zu einem späteren Zeitpunkt (innerhalb von vier Jahren) absolviert werden und führen dann ebenfalls zur Anerkennung der Ausbildung und zum Erhalt des Abschlusszertifikates.
Weitere Informationen zu Teilnahmebestimmungen und zur Kursdurchführung können bei den Anbietern erfragt werden.
Es handelt sich bei der Ausbildung nicht um eine anerkannte berufliche Qualifikation für eine professionelle oder hauptamtliche Tätigkeit.
Die Ausbildenden sind erfahren und für die Durchführung der Ausbildung oder von Teilen dieser Ausbildung fachlich qualifiziert. Neben langjährig erfahrenen Menschen aus der Selbsthilfe kommen häufig Fachkräfte aus dem Suchhilfesystem (zum Beispiel Fachkräfte aus den Beratungsstellen)sowie aus den Schnittstellen (zum Beispiel aus Behörden oder der Justiz) zum Einsatz.
Für die Auswahl der Ausbildenden und die Überwachung des Qualitätsanspruchs sind die jeweiligen Ausbildungsträger vor Ort zuständig und verantwortlich.
In Fortbildungsveranstaltungen erhalten freiwillig Mitarbeitende in der Suchthilfe die Möglichkeit, ihre Kenntnisse zu erweitern und ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Dafür werden entsprechende Seminare sowie Praxisberatung – regional und überregional – angeboten. Entsprechende Angebote erfragen Sie bei den Trägern der Ausbildung.
Das besondere Angebot der freiwillig Engagierten ist die persönliche Begleitung und Unterstützung von suchtkranken und suchtgefährdeten sowie mitbetroffenen Menschen im sozialen, familiären und beruflichen Umfeld – um dann unkompliziert in die professionelle sowie Selbsthilfe zu vermitteln. Dabei ist die persönliche Unterstützung während der Motivations- und der Nachsorgephase besonders wichtig, um Ausgrenzung und Stigmatisierung der Betroffenen zu vermeiden.
Motivation von Betroffenen, Hilfsangebote anzunehmen
Begleitung/Unterstützung im Veränderungsprozess
Vermittlung in professionelle Hilfe
Begleitung und Nachsorge
Mitwirken bei Prävention und Öffentlichkeitsarbeit
Spezielle Aufgabenbereiche im Rahmen von „Selbsthilfe“:
Mitarbeit in und Leitung von Selbsthilfegruppen
Mitarbeit in Einrichtungen der Suchthilfe und bei Projekten
Spezielle Aufgabenbereiche in „beruflichen Bezügen“:
Ansprechpartner*in für betriebliche Funktionsträger*innen
Kooperation mit Vorgesetzten, Sozialberatung,
Betriebsärzt*in, Personalabteilung, Betriebsrat
Teilnahme an Facharbeitskreisen
Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeorganisationen
Kirchengemeinden und diakonische Einrichtungen
Regionale Arbeitskreise
Politische Interessenvertretungen und Bereiche
Schulen, Vereine, Jugendarbeit
Altenarbeit
Betriebe und Verwaltungen
Justiz
Gewerkschaften
Meinungsbildende Organisationen
Mitarbeitende in der Suchthilfe kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen, zum Beispiel:
Selbsthilfe und Ehrenamt
Beratung, Behandlung, Betreuung und Begleitung
Betriebe und Verwaltungen
Kirchliche Einrichtungen
Vereine und Freizeiteinrichtungen
Die Ausbildung steht allen Interessierten, die sich über das Thema Abhängigkeit informieren möchten, offen. Es gelten in der Regel folgende Voraussetzungen zur Teilnahme an der Ausbildung:
Bei stoffbezogenen Süchten muss in der Regel eine 2-jährige Abstinenz – bei verhaltensbezogenen Süchten ein entsprechender zeitlicher Abstand – seit Änderung des abhängigen Verhaltens vorliegen.
Während der Ausbildungstage in Präsenz ist die Suchtmittelabstinenz aller Teilnehmenden Bedingung. Dies kann, je nach den speziellen zusätzlichen Bestimmungen der einzelnen Träger vor Ort, auch Nikotin und bestimmte Medikamente mit einschließen.
Eine kontinuierliche Teilnahme an Präsenzseminaren und die Bearbeitung aller Ausbildungsinhalte ist Grundlage für den erfolgreichen Abschluss der Ausbildung.
Bei eigener Psychotherapie ist die Teilnahme an der Ausbildung mit dem/der jeweiligen Psychotherapeuten*in abzusprechen.
Die Teilnehmenden befinden sich in keiner akuten Lebenskrise.
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Informationen zu den Kursen erhältst Du direkt bei den Ausbildungsträgern.