Illustration Hilfe bei psychsichen Erkrankungen und Sucht
© Diakonie/Francesco Ciccolella
Grundausbildung

Freiwillige Mitarbeit in der Suchthilfe

Die Ausbildung "Freiwillige Mitarbeit in der Suchthilfe – nach Diakonie Standards" vermittelt Kenntnisse und Fähigkeiten für die Mitarbeit in der Suchthilfe.

Unsere Inhalte zu diesem Thema

Warum ehrenamtliches Engagement für suchtkranke Menschen wichtig ist

Unsere Gesellschaft stellt den Menschen vor eine Vielzahl von Möglichkeiten. Das bedeutet, dass Prioritäten gesetzt und Entscheidungen getroffen werden müssen, die auch durch soziale und ökonomische Rahmenbedingungen beeinflusst sind und oft im Ergebnis unausgewogen bleiben. Das erzeugt Druck und kann zu Orientierungsverlust führen. Als Folge daraus entwickeln sich bei vielen Menschen psychosoziale und psychosomatische Krankheitsbilder wie beispielsweise Suchterkrankungen. Dabei weiten sich die Suchtformen seit einigen Jahren aus: von der substanzbezogenen Abhängigkeit von Alkohol, Nikotin, Medikamenten und illegalen Drogen bis hin zu verhaltensbezogenen Süchten wie pathologischem Glücksspiel, Mediensucht, Essstörungen, Beziehungsstörungen oder Arbeitssucht.

Neben der professionellen Suchthilfe kommt dem freiwilligen, zum Teil ehrenamtlichen, Engagement für suchtkranke Menschen eine hohe Bedeutung zu.

Diese freiwillige Mitarbeit in der Suchthilfe leistet – vor allem durch die vielfach große Nähe zu den Lebensbereichen der suchtkranken Menschen und deren Umfeld – einen ganz wesentlichen Beitrag im Gesamtsuchthilfesystem. Im Verbund mit der Selbsthilfe, aber auch durch das Engagement einzelner Personen, Einrichtungen und Firmen im Privat- und Berufskontext wird hier die Möglichkeit eines direkten und unbürokratischen Zugangs zu Hilfe und Unterstützung und damit auch zur professionellen Hilfe geboten. Das freiwillige Engagement in der Suchthilfe erfolgt dabei in Abstimmung und Zusammenarbeit mit der professionellen Hilfe.

Die Ausbildung „Freiwillige Mitarbeit in der Suchthilfe – nach Diakonie Standards“ vermittelt das notwendige Hintergrundwissen und erschließt Kenntnisse, Handlungswissen sowie individuelle Ressourcen für eine solche Tätigkeit.

Die inhaltlichen Ziele der Ausbildung

Die inhaltlichen Ziele der Ausbildung sind in Rahmenzielen festgelegt. Diese Rahmenziele dienen den diakonischen Anbietern der Ausbildung als verpflichtender Leitfaden für das Lehrprogramm und werden in fünf Bausteinen vermittelt. Hinzu kommen die alternativ wählbaren Module „Selbsthilfe & Ehrenamt“ und „Beruf“.

Die Bausteine 1 bis 5 sind Grundlage jeder Ausbildung zur freiwilligen Mitarbeit in der Suchthilfe und beinhalten Grundlagenwissen, welches sowohl im ehrenamtlichen und Selbsthilferahmen als auch im Berufskontext notwendig ist.

Die alternativ wählbaren Module „Selbsthilfe & Ehrenamt“ und „Beruf“ sind zielgruppenbezogen. Sie vermitteln Schwerpunktkenntnisse und Vertiefungen des jeweiligen Bereichs.

Bausteine nach Diakonie Standards

Die Bausteine 1 bis 5 sind Grundlage jeder Ausbildung zur freiwilligen Mitarbeit in der Suchthilfe und beinhalten Grundlagenwissen, welches sowohl im ehrenamtlichen und Selbsthilferahmen als auch im Berufskontext notwendig ist.

In den fünf Bausteinen vermittelt das Ausbildungsprogramm:

Kenntnisse über

Module nach Diakonie Standards

Die alternativ wählbaren Module "Selbsthilfe & Ehrenamt" und "Beruf" sind zielgruppenbezogen. Sie vermitteln Schwerpunktkenntnisse und Vertiefungen des jeweiligen Bereichs. 

Die Vermittlung geschieht

Was gibt es noch zu wissen?

Aufgaben, Tätigkeitsbereiche & persönliche Voraussetzungen

Das besondere Angebot der freiwillig Engagierten ist die persönliche Begleitung und Unterstützung von suchtkranken und suchtgefährdeten sowie mitbetroffenen Menschen im sozialen, familiären und beruflichen Umfeld – um dann unkompliziert in die professionelle sowie Selbsthilfe zu vermitteln. Dabei ist die persönliche Unterstützung während der Motivations- und der Nachsorgephase besonders wichtig, um Ausgrenzung und Stigmatisierung der Betroffenen zu vermeiden.

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