Auch ein Jahr nach der Flutkatastrophe sind die betroffenen Regionen noch schwer gezeichnet von den Schäden.

Ein Jahr nach der Flutkatastrophe geht die Hilfe weiter

Diakonie Katastrophenhilfe und Diakonie Deutschland sichern Betroffenen weitere Unterstützung zu

11.07.2022

Ein Jahr nach der Hochwasserkatastrophe benötigen die Betroffenen weiterhin umfassende Hilfe. Diakonie Deutschland und Diakonie Katastrophenhilfe sichern ihnen weitere Unterstützung zu. "Der Weg zurück in die Normalität ist noch lang. Wir werden einen langen Atem brauchen. Wir versprechen den Betroffenen, so lange vor Ort zu bleiben, wie wir gebraucht werden", sagt Dagmar Pruin, Präsidentin der Diakonie Katastrophenhilfe und von Brot für die Welt.

Die Betroffenheit und spontane Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung war und ist immer noch enorm. Pruin ergänzt: "Die Spendenbereitschaft war überwältigend. Dafür sind wir sehr dankbar, denn ohne das Engagement aller Einzelnen wäre unsere Unterstützung gar nicht möglich." 43,3 Millionen Euro wurden an die Diakonie Katastrophenhilfe gespendet, wovon 36,3 Millionen Euro bereits ausgegeben oder verplant sind.

Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie Deutschland, bestätigt: "Auch ein Jahr nach der Flutkatastrophe sind die betroffenen Regionen noch schwer gezeichnet von den Schäden. Bis die Folgen der Flut beseitigt sind, wird es wohl noch Jahre dauern. Ohne das Engagement der vielen Helferinnen und Helfer der Diakonie Katastrophenhilfe und anderer Organisationen wäre die Lage noch viel schlechter. Ich bin tief beeindruckt von ihrem Einsatz: Sie sind geblieben, als die Kameras längst weitergezogen sind. Die Flut hat auch gezeigt, wie wichtig eine professionelle und koordinierte Katastrophenvorsorge ist. Hier haben Politik und Verwaltung noch Anstrengungen zu leisten."

Die unmittelbare, aber langfristige Unterstützung ist nur mit starken Partnern in den Katastrophengebieten möglich. So arbeitet die Diakonie Katastrophenhilfe eng mit dem Diakonischen Werk Rheinland-Westfalen Lippe zusammen. Juristische Vorständin Kirsten Schwenke erklärt: "Wir waren aufgrund unserer bereits vorhandenen Strukturen vor Ort schnell einsatzbereit und konnten beispielsweise innerhalb weniger Tage nach der Flut rund 2,8 Millionen Euro an Bargeldhilfen an Betroffene auszahlen. Unsere Hilfe versteht sich ganzheitlich. Das bedeutet, dass wir mit den mobilen Teams und Seelsorgern der evangelischen Landeskirche neben finanzieller Hilfe auch psychosoziale Unterstützung und individuelle, professionelle Beratung anbieten."

Für die Diakonie Deutschland und Diakonie Katastrophenhilfe steht fest: Wir müssen auch künftig mit solchen oder ähnlichen Katastrophen in Deutschland rechnen. Daher brauche es einen nachhaltigen Wiederaufbau und eine verlässliche, effektive Katastrophenvorsorge.

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