Palliative Versorgung und Sterbebegleitung im Pflegeheim muss auskömmlich finanziert werden
Anlässlich der Veröffentlichung des AOK Pflegereports äußert sich Maria Loheide, Sozialvorständin der Diakonie Deutschland. Thema des diesjährigen Pflegereports ist die letzte Lebensphase im Pflegeheim.
"Stationäre Pflegeeinrichtungen sind für viele ihrer Bewohnerinnen und Bewohner auch der Ort, an dem sie sterben werden. Deshalb ist es unsere Aufgabe, diesen letzten Lebensabschnitt würdevoll und professionell zu begleiten. Die pflegerische und medizinische Versorgung und die psychosoziale, sensible Begleitung und Betreuung der Sterbenden und ihrer Angehörigen erfordern einen hohen zeitlichen und personellen Aufwand. Die damit verbundenen Kosten dürfen nicht über den Eigenanteil auf die Heimbewohnerinnen abgewälzt werden!
Die Diakonie Deutschland setzt sich dafür ein, dass die Finanzierung der Palliativversorgung und die Förderung einer hospizlichen Kultur in vollstationären Pflegeeinrichtungen über die gesetzliche Krankenversicherung erfolgt.
Eine neue Form der Beratung, wie sie die AOK fordert, begrüßen wir. Sie kann dabei helfen, dass sich die Menschen über die medizinische Behandlung, insbesondere auch über die Möglichkeiten der palliativen Medizin und Pflege, besser informieren können."