Globaler Klimastreik: Für das Klima auf die Straße gehen!
Diakonie Deutschland, Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe rufen gemeinsam zur Teilnahme am globalen Klimastreik am 15. September auf.
Dagmar Pruin, Präsidentin Brot für die Welt: „Wir beteiligen uns am globalen Klimastreik und rufen die Menschen in Deutschland dazu auf, sich gemeinsam mit uns für mehr Klimagerechtigkeit einzusetzen. Die Klimafrage ist die große globale Gerechtigkeitsfrage unserer Zeit. Politisch wird noch immer viel zu wenig getan, um die Folgen dieser Menschheitskrise einzudämmen. Jetzt muss die Bundesregierung die internationale Klimafinanzierung weiter ausbauen und die Weichen stellen, damit Deutschland seine Emissionen drastisch senkt. Wir sind es den Menschen in ärmeren Ländern schuldig, mehr zu tun - ebenso wie den jungen Menschen, die zu Hunderttausenden auf die Straße gehen. Klimagerechtigkeit heißt immer auch Generationengerechtigkeit.“
Diakonie-Präsident Ulrich Lilie: „Auch ich rufe zum Klimastreik auf: Denn das Klima geht uns alle an. Wir haben heute gemeinsam die Chance, zusammen konsequenten sozial gerechten Klimaschutz einzufordern. Die Zeit, die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, läuft jetzt davon. Politik muss nun entschlossen handeln, um die Klimakrise noch einzudämmen. Ökologische und soziale Fragen müssen dabei zusammengedacht werden. Der Klimawandel verschärft auch soziale Fragen. Ambitionierter und sozial gerechter Klimaschutz hierzulande und engagierte internationale Klimapolitik sind Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit aller Menschen auf diesem wunderbar erwählten Planeten.“
Martin Keßler, Direktor der Diakonie Katastrophenhilfe: „Für das Klima auf die Straße zu gehen bedeutet, für Menschen im Globalen Süden einzutreten. Sie zahlen schon heute einen hohen Preis. Wo Konflikte herrschen, können geschwächte Gesellschaften den häufiger auftretenden Naturkatastrophen wenig entgegensetzen. Für sie ist die Klimakrise längst zur Klimakatastrophe geworden. Steuert die Menschheit nicht schnell und konsequent dagegen, sind Anpassungsmaßnahmen in Zukunft nicht nur teurer, sondern womöglich wirkungslos. Sie können kaum vermeiden, dass noch mehr Menschen durch Dürren, Stürme und Überschwemmungen fliehen, hungern und sterben. Wegschauen und Hinauszögern ist keine Option.“