Diakonie Text 01.2024: Pflegestatistik 2021
Seit Dezember 1999 erhebt das Statistische Bundesamt alle zwei Jahre Daten zur Situation der stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen, bei der auch die Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände erfasst werden. Die Diakonie Deutschland hat für die Erhebung 2021 eine Sonderauswertung beantragt. Der Diakonie Text zur Pflegestatistik 2021 enthält Angaben über die Pflegeheime und die ambulanten Pflegedienste der Diakonie einschließlich des Personals.
Im Dezember 2021 waren in Deutschland 4,96 Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte die Zahl der Pflegebedürftigen im Dezember 2019 bei 4,13 Millionen gelegen.
Etwa fünf von sechs Pflegebedürftigen (84 Prozent bzw. 4,17 Millionen) wurden im Dezember 2021 zu Hause versorgt. Davon erhielten 2,55 Millionen Pflegebedürftige ausschließlich Pflegegeld und wurden überwiegend durch Angehörige gepflegt. Weitere 1,05 Millionen Pflegebedürftige lebten ebenfalls in Privathaushalten und wurden zusammen mit oder vollständig durch ambulante Pflege- und Betreuungsdienste versorgt. Rund ein Sechstel der Pflegebedürftigen (16 Prozent bzw. 0,79 Millionen) wurde in Pflegeheimen vollstationär betreut.
Im Vergleich zu Dezember 2019 sank die Zahl der in Heimen vollstationär versorgten Pflegebedürftigen um 3 Prozent (-25.000). Die Zahl der zu Hause gepflegten Personen nahm dagegen insgesamt um gut ein Viertel (+26 Prozent) oder 858.000 zu. Die Zahl der durch ambulante Dienste betreuten Pflegebedürftigen stieg um 6,5 Prozent (+64.000). Die Zahl der überwiegend durch Angehörige versorgten Pflegebedürftigen stieg um gut ein Fünftel (+21 Prozent) oder 437.000.
Diese und weitere Angaben – insbesondere auch über die Pflegeheime und die ambulanten Pflegedienste der Diakonie einschließlich des Personals – enthält der vorliegende Tabellenband.
Bei Interesse an einer PDF-Ausgabe wenden Sie sich bitte an Dr. Wolfgang Schmitt per E-Mail an statistik@diakonie.de oder per Telefon: 030 65211-1114.