Maria Loheide
©Thomas Meyer
Gemeinsamer Aufruf

Klimageld jetzt – für sozial gerechten Klimaschutz!

Die Diakonie Deutschland fordert die Bundesregierung in einem Bündnis auf, die Einnahmen aus der nationalen CO2-Bepreisung komplett an die Bürgerinnen und Bürger in Form eines sozialen Klimageldes zurückzugeben.

10.01.2024

Die Diakonie Deutschland fordert die Bundesregierung gemeinsam mit einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis auf, die Einnahmen aus der nationalen CO2-Bepreisung komplett an die Bürgerinnen und Bürger in Form eines sozialen Klimageldes zurückzugeben. Die Bundesregierung muss Wort halten und, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, das Klimageld als sozialen Ausgleich schnellstmöglich einführen, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Aufruf „Soziales Klimageld einführen – jetzt!“.

"Das Klimageld ist ein entscheidender Schritt, um klimapolitische Maßnahmen mit sozialem Ausgleich zu verbinden", erklärt Maria Loheide, Vorständin Sozialpolitik der Diakonie Deutschland. „Den größten CO2-Fußabdruck haben Haushalte mit hohen Einkommen. Dagegen leiden Haushalte mit mittleren oder geringen Einkommen überproportional unter den aktuellen Preissteigerungen, obwohl ihr CO2-Ausstoß viel geringer ist. Die ärmsten Haushalte haben den kleinsten CO2-Fußabdruck, aber die größten Belastungen durch die klimabezogenen Preissteigerungen. Das muss umgekehrt werden.“

Das Bündnis spricht sich darüber hinaus für eine Neuordnung der finanzpolitischen Rahmenbedingungen aus: Die Schuldenbremse sollte dahingehend reformiert werden, dass Investitionen in Klimaschutz, Infrastruktur, Bildung, Gesundheit und Wohnen von der Schuldenbremse ausgenommen werden. Ein zusätzliches Sondervermögen könnte die Anstrengungen zum Klimaschutz stärken.

„Die Zeit des Diskutierens ist vorbei – jetzt ist die Zeit des Handelns: Das soziale Klimageld ist ein wesentlicher Baustein für Klimagerechtigkeit und muss jetzt kommen“, so Loheide.

Aufruf Klimageld jetzt – für sozial gerechten Klimaschutz!

Die Diakonie Deutschland fordert die Bundesregierung gemeinsam mit einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis auf, die Einnahmen aus der nationalen CO2-Bepreisung komplett an die Bürgerinnen und Bürger in Form eines sozialen Klimageldes zurückzugeben.

Kontakt

@ Hermann Bredehorst

Kathrin Klinkusch

Pressesprecherin

pressestelle@diakonie.de 030 652111780

Diese Seite empfehlen