Illustration Klimaschutz
© Diakonie/Francesco Ciccolella

Klimaanpassung in der Diakonie

Die Klimakrise betrifft alle Menschen in Deutschland schon heute stark. Besonders betroffen sind jedoch Menschen mit Vorerkrankungen, alte Menschen, Menschen mit Behinderung und Kinder. Deshalb ist es unser Anliegen, die Einrichtungen der Diakonie, in denen diese Menschen betreut werden, auf Extremwetterereignisse vorzubereiten. 

Mit Klimaanpassungsmaßnahmen in sozialen Einrichtungen möchte die Diakonie die Resilienz und Anpassungsfähigkeit diakonischer Einrichtungen zu stärken und die Lebensqualität der Bewohner:innen und zu betreuenden Personen schützen, sowie gute Arbeitsbedingungen für das engagierte Personal bestmöglich gewährleisten.

Wir werden das Thema Klimaanpassung in der Diakonie aufarbeiten und darüber informieren. Dabei werden best practice- Beispiele, wie zum Beispiel das Projekt "Kühle Wohngruppen" der Evangelischen Heimstiftung aufgegriffen und das gesammelte Wissen für alle verfügbar gemacht. Besonders wichtig dabei ist das Thema natürlicher Klimaschutz und Klimaanpassung, das wir schon mit unserem Projekt 1.000 Gärten gemeinsam mit dem NABU ganz aktiv angehen.

Wie kann Klimaanpassung in einer diakonischen Einrichtung konkret aussehen? Es gibt viele Möglichkeiten, die natürlich immer vom Standort und der Hilfeart abhängen. Ein Hitzeschutzplan kann der Einrichtung helfen, sich auf Hitzeperioden vorzubereiten und Abläufe im Fall des Falles bereitliegen zu haben. Warnungen des Deutschen Wetterdienstes können abonniert werden, damit die Informationen rechtzeitig in der Einrichtung ankommen.

Ganz konkrete Maßnahmen sind zum Beispiel Verschattung durch Jalousien oder thermische Folien, wo Jalousien nicht angebracht werden können. Ein wichtiger Schritt kann auch die Umstellung auf einen Sommerspeiseplan mit leichter Kost und gestaffelten Essenszeiten sein, damit in Essensräumen durch viele Menschen nicht noch mehr Wärme entsteht. Kühle Oasen durch Bepflanzung im Garten und für die Mitarbeitenden im Dienstzimmer bringen Erleichterung. Und selbstverständlich ist es wichtig für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr an heißen Tagen bei den Bewohnenden zu sorgen und die Lagerung und Wirkungsweisen von Medikamenten zu überprüfen.Auch die Dienstkleidung kann an heißen Tagen angepasst werden: Vielleicht ausnahmsweise private lockere Kleidung, anstatt der Dienstkleidung, zur Arbeit erlauben?

Weitere Informationen

Katharina Gräfe

Referentin Klima und Nachhaltigkeit

katharina.graefe@diakonie.de 030 652111193

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