Diakonie-Zitat
Diakonie begrüßt Antrag zur Anerkennung der Opfer der NS-Krankenmorde und der Zwangssterilisation
Die Diakonie Deutschland begrüßt den fraktionsübergreifenden Antrag zur Anerkennung von Opfern der NS-Krankenmorde und der Zwangssterilisation als Verfolgte des Nazi-Regimes. Der Bundestag will heute über den Antrag entscheiden.
Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch: „Jahrzehntelang haben wir es als Gesellschaft versäumt, die Opfer der NS-‚Euthanasie‘ öffentlich als Verfolgte des Nationalsozialismus anzuerkennen. Dabei waren Menschen mit Behinderungen die ersten Opfer der systematischen Ermordung und Zwangssterilisation durch die Nationalsozialisten. Mit dem heutigen fraktionsübergreifenden Antrag wird dies endlich nachgeholt. Die offizielle Anerkennung als NS-Verfolgte wird dazu führen, dass die Namen der Ermordeten erforscht und genannt werden. Das ist späte Gerechtigkeit und eine wichtige Anerkennung für die Angehörigen.“