Sozial wählen

So heißt unsere Aktion für die Wahl vom Bundes∙tag.

Die Wahl ist am 23. Februar 2025.

An dem Tag wählen die Menschen in Deutschland neue Parteien und Politiker.

Was heißt Sozial Wählen?

Illustration Vielfalt und Begegnung
© Diakonie/Francesco Ciccolella

Manche Parteien wollen sozial schwachen Menschen weniger Hilfe geben.
Sozial schwache Menschen sind zum Beispiel:

• Menschen ohne Arbeit
• Menschen ohne gute Ausbildung
• Menschen mit Behinderung

Das ist nicht gerecht.

Sozial schwache Menschen brauchen die Hilfe.
Ohne Hilfe können diese Menschen nicht gut leben.

Gehen Sie im Februar zur Wahl?
Dann schauen Sie sich vor der Wahl alle Parteien genau an.
Achten Sie darauf:

• Wie sozial sind die Parteien?
• Was tun die Parteien für sozial schwache Menschen?
• Wie wollen die Parteien soziale Probleme lösen?

Kein Mensch darf einen Nachteil haben.
Alle sollen die gleichen Chancen haben.
Wir fordern von Parteien und Politikern mehr soziale Gerechtig∙keit.

Als nächstes lesen Sie: Das sind unsere 6 Themen für Menschen mit Behinderung.

Barrieren sollen verschwinden

Es gibt viele Barrieren in unserem Leben.
Manche Menschen kommen gut mit Barrieren klar.
Für andere Menschen ist das Leben mit Barrieren schwer.

Zum Beispiel:
Für Menschen mit Behinderung
Für Familien mit wenig Geld

Diese Menschen haben oft soziale Probleme.
Parteien und Politiker sollen mehr für diese Menschen tun.

Als nächstes finden Sie eine Liste mit 6 Themen.
Für jedes Thema beschreiben wir das Problem.
Dann schlagen wir Lösungen vor.
Parteien und Politiker sollen sich um diese Themen kümmern.

1 Arbeit für Menschen mit Behinderung

©Diakonie/Francesco Ciccolella

Das Problem:
Viele Menschen mit Behinderung finden schwer Arbeit.
Manche Menschen mit Behinderung haben eine gute Ausbildung.
Aber trotzdem finden sie keine Arbeit.
Eigentlich müssen Firmen auch Menschen mit Behinderung einstellen.
Aber die Firmen tun das oft nicht.

Ohne Arbeit haben die Menschen kein Geld.
Und dann brauchen sie Hilfe vom Staat.
Gibt es wenig Geld vom Staat für diese Menschen?
Dann bleiben diese Menschen arm.

Unser Vorschlag:
Auch Menschen mit Behinderung haben ein Recht auf Arbeit.
Sie können gute Arbeit leisten.
Der Staat muss dafür einen Plan machen.
In dem Plan soll stehen:
Diese Arbeiten können Menschen mit Behinderung in einer Firma machen.

Aber dafür brauchen wir gute Gesetze.
Und vielleicht muss die Firma den Arbeits∙platz anpassen.
Das kostet Geld.
Doch es ist genug Geld da.

2 Barriere∙freie Wohnungen

©Diakonie/Francesco Ciccolella

Das Problem:
Auch Menschen mit Behinderung möchten selber entscheiden:
Wo will ich wohnen?
Mit wem will ich wohnen?

Aber es gibt nicht genug barriere∙freie Wohnungen.
Und die Wohnungen für Menschen mit Behinderung sind oft zu teuer.

Unser Vorschlag:
Der Staat muss einen Plan für barriere∙freies Wohnen machen.
Wir brauchen viel mehr barriere∙freie Wohnungen.
Und diese Wohnungen dürfen nicht zu teuer sein.

Kostet die Wohnung zu viel?
Dann muss der Staat die Kosten zum Teil bezahlen.
Dann können Menschen mit Behinderung auch gut wohnen.

3 Hilfe für junge Menschen mit Behinderung

Illustration Hilfe für Jugemdliche
© Diakonie/Francesco Ciccolella

Das Problem:
Viele junge Menschen in Deutschland haben eine Behinderung.
Diese Menschen brauchen besondere Hilfe.
Oft bekommen sie diese Hilfe aber nicht.
Das Problem liegt in der Büro∙kratie.
Für die Hilfe gibt es nämlich 2 Stellen:
• Die Kinder- und Jugendhilfe
• Die Eingliederungshilfe

Junge Menschen und die Familien müssen wissen:
Welche Hilfe bekomme ich von der einen Stelle?
Und welche Hilfe bekomme ich von der anderen Stelle?
Das ist schwer.
Und es dauert sehr lange.

Unser Vorschlag:
Es gibt schon einen neuen Plan für ein Gesetz.
Das Gesetz sagt:
Die Kinder- und Jugendhilfe muss besser arbeiten.
Die Politiker arbeiten schon lange an dem Gesetz.
Das Gesetz muss jetzt endlich fertig werden.

Hilfe für junge Menschen soll einfacher werden.
Und die Hilfe soll schneller kommen.

4 Gute Betreuung in Kita und Schule

Illustration Migranten und Geflüchtete
© Diakonie/Francesco Ciccolella

Das Problem:
In Deutschland gibt es zu wenig Betreuung für Kinder.
Das ist ein Problem für Familien:
Gibt es keine Betreuung für die Kinder?
Dann können die Eltern vielleicht nicht arbeiten.
Und sie können kein Geld verdienen.

Auch für die Kinder ist es ein Problem:
Ohne Betreuung können sie vielleicht nicht so gut lernen.

Ab dem Jahr 2026 hat jedes Kind ein Recht auf Betreuung in Kita oder Schule.
Aber es gibt immer noch nicht genug Personen für die Betreuung.
Wir denken:
So kann die Betreuung nicht gut klappen.

Unser Vorschlag:
Der Staat muss noch lange Zeit Geld für die Betreuung geben.
Dann kann die Betreuung besser werden.

Die Arbeits∙plätze in Kitas und Schulen sollen gut sein.
Dann arbeitet man dort gerne.
Und das ist gut für die Kinder.

Kitas und Schulen brauchen Geld für die Betreuung.
Meistens muss die Stadt das Geld bezahlen.
Aber das reicht nicht.
Auch die Regierung muss den Kitas und Schulen Geld geben.

5 Ausbildung für soziale Berufe

©Diakonie/Francesco Ciccolella

Das Problem:
Wir haben nicht genug Fach∙kräfte in sozialen Berufen.
Soziale Berufe sind zum Beispiel:
• Erzieher und Erzieherinnen
• Lehrer und Lehrerinnen

Viele Menschen wollen in einem sozialen Beruf arbeiten.
Und sie haben vorher eine andere soziale Ausbildung gemacht.
Aber manche Dinge müssen sie nochmal lernen.
Das dauert sehr lange.
Und die Ausbildung ist nicht modern: Man kann noch nicht so gut im Internet oder am Computer lernen.

Viele Vereine helfen Schulen und Kitas.
Zum Beispiel die Diakonie.
Aber dafür gibt es nicht genug Geld vom Staat.

Unser Vorschlag:
Wir brauchen für ganz Deutschland eine gute Regel:
Hat jemand schon eine Ausbildung gemacht?
Dann muss die Person nicht nochmal von vorne lernen.
Und die Ausbildung muss digital werden.
Das heißt:
Man kann auch im Internet oder am Computer lernen.
Auch Menschen mit guter Ausbildung müssen immer weiter lernen.
Für die Weiter∙bildung soll es auch mehr Geld geben.

Vereine wie die Diakonie brauchen mehr Geld.
Dann können sie besser helfen.

6 Schutz vor schlechter Behandlung

Illustration Mithilfe Freiwilligendienst
© Diakonie/Francesco Ciccolella

Das Problem:
Viele Menschen erleben eine schlechte Behandlung.
Das nennt man Diskriminierung.
Oft kommt die Diskriminierung aus der Gesellschaft:
• Bei einer Veranstaltung gibt es keinen Gebärden∙dolmetscher.
• Oder das Schwimm∙bad hat keine barriere∙freie Umkleide.

Gegen diese Diskriminierung kann man zwar vor Gericht gehen.
Aber das dauert lange.
Und es kostet viel Geld.

Unser Vorschlag:
Hat eine Person Diskriminierung erlebt?
Dann braucht die Person genug Zeit zum Überlegen:
Will ich vor Gericht gehen?
Oder will ich lieber nichts tun?

Vielleicht haben andere Menschen auch Diskriminierung erlebt.
Dann können die Menschen eine Gruppe bilden.
Und dann kann die Gruppe zusammen vor Gericht gehen.

Vereine wie die Diakonie wollen diesen Menschen helfen.
Aber das Gesetz erlaubt das nicht.
Also sollen die Politiker das Gesetz ändern.

Eine Klage vor Gericht kostet Geld.
Deshalb muss es ein Konto für diese Hilfe geben.
Menschen können Geld auf das Konto spenden.
Von dem Geld kann man dann die Hilfe bezahlen.

In ganz Deutschland brauchen wir mehr Stellen für Beratung.
Diese Stellen sollen mehr gegen Diskriminierung tun.

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