Abbildung eines Erdablls
Gute Begleitung und Beratung bei Migration – von den Herkunftsländern zum Zielland

Integration von den Herkunftsländern zum Ziel

Das Projekt “Gute Begleitung und Beratung bei Migration – Integration von den Herkunftsländern zum Zielland“ soll einen Überblick über bestehende Angebote der Vorintegration erarbeiten, Vernetzungsmöglichkeiten aufzeigen und Qualitätsstandards für internationale Migrationssozialarbeit entwerfen.

Vorbereitet ankommen

Deutschland ist ein Einwanderungsland. Während in Deutschland zahlreiche Angebote der Diakonie und anderer Institutionen Neuzugewanderten das Ankommen erleichtern, gibt es in den Herkunftsländern keine flächendeckenden Informations- und Beratungsangebote für die Betroffenen. Ob Migration zu einer Erfolgsgeschichte wird, hängt aber maßgeblich auch davon ab, wie gut die Menschen auf das Leben und Arbeiten im Zielland vorbereitet sind – wo kann ich meinen Abschluss anerkennen lassen? Welche Schule kann mein Kind besuchen? Diese und ähnliche Fragen stellen sich Migrantinnen und Migranten. Gute Beratung und Vorbereitung noch im Herkunftsland und eine Vernetzung mit Integrationsangeboten in Deutschland erleichtern einen reibungslosen Start im Zielland.

Wissenslücke Vorintegrationsangebote

Migration ist ein länderübergreifender Prozess. Auch Migrationssozialarbeit sollte daher transnational gedacht werden. Das Wissen um Vorintegrationsangebote in Herkunftsländern ist in Deutschland allerdings gering. Das Projekt der Diakonie “Gute Begleitung und Beratung bei Migration – Integration von den Herkunftsländern zum Zielland“ hat daher zum Ziel, einen Überblick über bestehende Angebote und transnationale Kooperationsprojekte zu gewinnen sowie Beispiele guter Praxis zu identifizieren. Abschließend soll ein Konzeptpapier die Determinanten und Möglichkeiten von Vorintegration in Herkunftsländern und Migrationssozialarbeit über Grenzen hinweg aufzeigen. Ein ganzheitlicher, wertebasierter Ansatz für transnationale Migrationssozialarbeit soll ermöglichen, Migration besser mit den Zielen internationaler Entwicklungsarbeit zu synchronisieren. Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie Deutschland, sagt: “Migration ist ein wichtiges Querschnittsthema für viele Aufgabenfelder der Diakonie Deutschland. Empowerment von Migrantinnen und Migranten ist uns ein Anliegen. Ich freue mich, dass das Projekt “Gute Begleitung und Beratung bei Migration“ uns erlaubt, erstmalig ein übergreifendes Konzept für internationale Migrationssozialarbeit zu entwickeln, das die Wahrung der Interessen der Herkunftsländer, der Migrantinnen und Migranten und Deutschland als Zielland in gleicher Weise berücksichtigt.“

Das Pilotprojekt wurde gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Es hatte eine Laufzeit von 12 Monaten bis August 2021 und war ein sogenanntes Kernvorhaben des Nationalen Aktionsplans Integration – NAP-I, Themenforum “Vorintegrationsangebote“. Annette Widmann-Mauz, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, sagt: "Mit dem Nationalen Aktionsplan Integration stellen wir die Weichen bereits in den Herkunftsländern auf Integration. So fördern wir eine sichere, geordnete und reguläre Migration in unser Land. Mit dem Projekt „Gute Begleitung und Beratung bei Migration“ tragen wir dazu bei, dass Menschen in Zukunft noch besser vorbereitet zu uns kommen und Integration vom ersten Tag an gelingen kann."

In unserem Teambereich im Diakonie Wissensportal vom Anschlussprojekt Internationale Migrationssozialarbeit finden Sie jederzeit die neuesten Informationen und Materialien zum Bereich internationale Migrationssozialarbeit und Vorintegration.

Das Projekt wurde gefördert durch Mittel der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration.

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