Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch (6 v.l.) und die Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Ursula Schoen (3 v.l.), mit dem Team der Bahnhofsmission Görlitz ©Diakonie/Paul Glaser
Im Einsatz für die Demokratie

Diakonie-Präsident und Diakonie-Landesdirektorin besuchen Bahnhofsmission Görlitz

30.08.2024

Auf seiner Sommerreise durch Hessen und Mitteldeutschland besuchte der Präsident der Diakonie Deutschland, Rüdiger Schuch, am Freitag die Bahnhofsmission in Görlitz. Der Einsatz für die Demokratie im Superwahljahr 2024 stand im Mittelpunkt der Sommerreise. Deshalb traf er vom 26. bis 30. August Menschen, die sich in Projekten und Einrichtungen der Diakonie für eine inklusive und vielfältige Gesellschaft einsetzen. Bei der Bahnhofsmission in Görlitz trafen sich Rüdiger Schuch und die Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Dr. Ursula Schoen, mit dem Leiter der Görlitzer Stadtmission, Karsten Mierig und seiner Mitarbeiterin, der Leiterin der Bahnhofsmission, Sabina Breden, sowie weiteren ehrenamtlichen Mitarbeitenden der Bahnhofsmission.

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch: „Die Bahnhofsmission in Görlitz ist seit vielen Jahrzehnten eine zentrale Anlaufstelle für viele hilfesuchende Menschen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt vor Ort. Sie ist ein Herzstück diakonischer Arbeit.“ Er betonte, dass er mit dieser Reise das große Engagement für demokratische Werte in der Diakonie würdigen wolle. 
 
Diakon Karsten Mierig, Leiter der Görlitzer Stadtmission: „Duschen für Obdachlose, Suppenküche, Kleiderkammer, Pilgerbeherbergung, Teekellerarbeit und die wöchentliche Fahrt mit dem Suppenküchenmobil fördern die Toleranz, Menschenfreundlichkeit und Nächstenliebe in der Gesellschaft und sind wichtig für die Zivilgesellschaft in Görlitz.“ 
 
Schuch zeigte sich beeindruckt von der zumeist ehrenamtlich erbrachten Arbeit. Mierig machte auf die unsichere finanzielle Situation der Einrichtung aufmerksam: „Es ist ein spezielles Feld sozial-diakonischer Arbeit, was leider nicht refinanziert wird. Alle Mittel werden durch Spenden, Kollektengelder der Kirche, durch Förder-und Projektgelder erbracht. Eine große Aufgabe für die Stadtmission Görlitz e.V., als Träger der Bahnhofsmission. Viele Beteiligte unterstützen uns dabei, ob privat oder als Verein, als Kirchgemeinden - die DB, die Bundespolizei, das Jobcenter aber, das Wichtigste ist Christus selbst, der unser Tun segnet.“ 
 
Beim Gang durch die Stadt zur Stadtmission konnte Schuch in Begleitung von Dr. Ursula Schoen weitere Brennpunkte kennenlernen.  
 
Rüdiger Schuch: „Ich erlebe hier in Görlitz gelebte Nächstenliebe und den Willen, einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme zu leisten: in der professionellen Arbeit für Menschen in Not und im zivilgesellschaftlichen Engagement für eine lebendige Demokratie.“ 
 
Hintergrund 
Seit 1991, als erste Bahnhofsmission in den neuen Bundesländern wieder neu eröffnet, ist die Bahnhofsmission seit 99 Jahren in Görlitz für verschiedenste Hilfesuchende Anlaufstelle. Ob belegte Brot, ein Getränk, Auskunft, Hilfe am Bahnsteig oder einfach als Ort zum Reden und Zuhören: hier ist man richtig wenn es um das Menschsein geht – egal welcher Nationalität, Hautfarbe oder Problematik. Ein Stück „Himmel auf Erden“ so sollen es die Gäste erleben – ein guter Platz auf der Durchreise, auch durch das Leben.

Weitere Informationen

Kontakt

@ Hermann Bredehorst

Kathrin Klinkusch

Pressesprecherin

pressestelle@diakonie.de 030 652111780

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