Bezahlbar Wohnen: Strategien zur Bekämpfung von Wohnungsnot und praktische Tipps
Die Diakonie setzt sich für eine soziale und umweltverträgliche Wohnungspolitik ein.
Menschenrecht auf Wohnen: Die wachsende Wohnungsnot in Deutschland
Wohnen ist ein Grundbedürfnis und ein Menschenrecht. In Deutschland mangelt es jedoch zunehmend an bezahlbarem Wohnraum. Insbesondere für Familien mit mehreren Kindern, Alleinerziehende, Menschen mit Behinderung, Studierende und Menschen mit geringem Einkommen wird es immer schwieriger, eine bezahlbare Wohnung zu finden. In Großstädten wie Berlin steigen die Mieten rasant – dort haben sie sich in den letzten Jahren verdoppelt. Doch nicht nur die Großstädte sind betroffen: Insgesamt fehlen in Deutschland rund 900.000 Sozialwohnungen. Die Folge: Immer mehr Haushalte müssen mehr als 40 Prozent ihres Einkommens für die Miete ausgeben. Hier muss der Staat handeln, um das Recht auf bezahlbares Wohnen für alle zu sichern.
Beratung - Unterstützung bei der Wohnungssuche
Wenn Sie Schwierigkeiten haben, eine angemessene und bezahlbare Wohnung zu finden, gibt es verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten. Zunächst kann es sinnvoll sein, zu prüfen, ob Sie Anspruch auf Wohngeld oder einen Wohnberechtigungsschein (WBS) haben. Bei Fragen und Unsicherheiten können Sie sich an die Allgemeine Sozialberatung der Diakonie wenden, die Sie bei der Antragstellung und weiteren Schritten unterstützt.
Wenn Sie Gefahr laufen, Ihre Wohnung zu verlieren, können Sie sich in Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe der Diakonie beraten lassen. Dort erhalten Sie Unterstützung, um drohender Wohnungslosigkeit vorzubeugen. Eine Liste diakonischer Einrichtungen in Ihrer Nähe finden Sie in unserer Einrichtungssuche.
Darüber hinaus bietet der Deutsche Mieterbund (DMB) Unterstützung für Mieterinnen und Mieter bei rechtlichen Fragen und Problemen mit dem Vermieter bzw. der Vermieterin. Der DMB ist in vielen Städten mit Mietervereinen vertreten, die Ihnen mit kompetenter Beratung zur Seite stehen.
Positionen - Diakonie für bezahlbares Wohnen
Die Diakonie Deutschland setzt sich aktiv für eine bessere Wohnungspolitik ein. In Zusammenarbeit mit der Evangelischen Kirche in Deutschland und Organisationen wie dem Deutschen Mieterbund sowie der Klimaallianz fordert sie den Bau von mehr Sozialwohnungen und wirksame Maßnahmen zur Begrenzung von Mieterhöhungen. Darüber hinaus unterstützt sie die Suche nach neuen Lösungen zur Bekämpfung der Wohnungsnot.
Die Diakonie setzt sich nicht nur für mehr bezahlbaren Wohnraum ein, sondern fördert auch konkrete Maßnahmen, die den Wohnungsmarkt gerechter und inklusiver gestalten. Dabei wird auf vielfältige Weise auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Gruppen eingegangen, von Menschen mit Behinderung bis hin zu der Förderung gemeinschaftlicher Wohnmodelle. Zu den wichtigsten Ansätzen gehören: